Wissenschaftliche Begleitung der ersten Phase im Prozess der Stadt zur Erfüllung der Ziele des Lissabonner Vertrages von 2021 mit der Zielsetzung, bis 2030 Wohnungslosigkeit in EU-Staaten zu beenden bzw. größtmöglich zu verringern.
HERAUSFORDERUNG
Innsbruck steht vor der Herausforderung, die Versorgung wohnungsloser Menschen effizienter zu gestalten. Unklare Zuständigkeiten und mangelnde Kommunikation erschweren die Zusammenarbeit im Gesundheits- und Sozialbereich. Da alternative Versorgungsangebote fehlen, suchen viele Betroffene Hilfe in der Notaufnahme – was das System zusätzlich belastet.
ERGEBNISSE
Im Rahmen des Projekts wurde eine gezielte Good-Practice-Analyse durchgeführt, um erfolgreiche Modelle aus Finnland, Schottland, Graz und dem neunerhaus Wien systematisch zu untersuchen und deren Ansätze für Innsbruck nutzbar zu machen. Die Analyse zeigte, dass nachhaltige Wohnungslosenhilfe auf mehreren Säulen basiert: Bereitstellung von dauerhaftem Wohnraum, individuelle Betreuung, koordinierte Zusammenarbeit aller Akteure und stabile, vielfältige Finanzierungsmodelle.
Zur Optimierung der Abläufe in der Betreuung wohnungsloser Menschen wurde eine Prozessmappe erstellt.
Aufbauend auf den Analysen wurden Empfehlungen für Innsbruck abgeleitet, darunter der Ausbau des Housing-First-Ansatzes, eine bessere Abstimmung zwischen den Akteuren, die Entwicklung eines klaren Patientenpfads, Monitoring und Qualitätssicherung sowie die Sicherung nachhaltiger Finanzierung.
Kristin Schmidt, Vanessa Pratsch, Johanna Lukasser, Lena Hallbrucker
Partner Statement:„Herausforderungen im Sozialbereich sind vielschichtig und nur mit guten Strategien sowie einer fundierten Faktenlage zu bearbeiten. Das habt ihr wirklich toll gemacht! Wir bedanken uns für euer Engagement." Weitere Informationen: