Handlungsmöglichkeiten zur Aufstellung einer Sensibilisierungskampagne zur Verbesserung der Abfalltrennung und Stärkung nachhaltiger Praktiken in den Tirol Kliniken.
HERAUSFORDERUNG
Die größte Herausforderung besteht in der Verhaltensänderung des Klinikpersonals und der Integration nachhaltiger Abläufe in den anspruchsvollen Krankenhausalltag. Fehlendes Wissen, Gewohnheiten und unklare Beschriftungen erschweren korrekte Abfalltrennung und behindern funktionierende Recyclingprozesse sowie eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.
ERGEBNISSE
Die Sortieranalyse zeigte, dass nur 40 % des Inhalts der Gelben Säcke korrekt entsorgt wurden. Eine Umfrage, sowie Interviews unter dem medizinischen Personal der Tirol Kliniken offenbarten Wissenslücken bei der Abfalltrennung, etwa bei Infusionsbeuteln, OP-Handschuhverpackungen und Spritzen. Hauptgründe waren fehlendes Wissen, Bequemlichkeit, unklare Beschriftungen und teils Desinteresse. Fast die Hälfte der Infusionsbeutel landete fälschlich im Gelben Sack, OP-Handschuhverpackungen häufig statt im Altpapier im Plastikmüll. Die daraus entwickelte Kampagne setzt auf visuelle Hinweise (Sticker, Plakate), einen Intranet-Beitrag und ein Schulungskonzept zur Verbesserung der Abfalltrennung.
Lara Klär, Anna Beer, Victoria Wijnands, Tabea Haigis
Partner Statement:
„Das Projekt wERDschätzung soll Mitarbeiter:innen der tirol kliniken für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sensibilisieren sowie den Nutzen richtig getrennter Verpackungsmaterialien aufzeigen. Das MCI Projektteam konnte eindrücklich aufzeigen, wo Handlungsbedarf bei der Trennung von Verpackungen und Abfällen besteht. Der aufgezeigte, moderne Zugang zur Aufbereitung von Informationen gibt den tirol kliniken neue Impulse, den Impact von Schulungsmaßnahmen nachhaltig zu verbessern.“ – Dr. Kornelia Giersig (Abteilung Ökologie)
„Von der Zusammenarbeit mit dem Projektteam des MCI haben die tirol kliniken sehr profitiert. Durch das große Engagement und die strukturierte Vorgehensweise der Studierenden konnten grundlegende Bedarfe im Umgang mit Wertstoffen im Krankenhausalltag aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der Analysen können zur Optimierung der bestehenden Prozesse genutzt werden und stellen somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft dar.“ - Dr. Dagmar Rubatscher (Nachhaltigkeitsmanagement)
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